Warum eigentlich Januar 2022? Wer bestimmt denn, wann wir das Jahr anfangen und welches Jahr wir gerade schreiben? Ein Kalender. Pah! Der Kalender kann mich mal.
Der Kalender, der bestimmt, wann wir den Jahreswechsel zu feiern haben, wurde von Papst Gregor XIII im Jahr 1582 eingeführt. Wir feiern also Silvester (das übrigens nach dem ersten Papst benannt wurde, der kein Märtyrer war), weil vor 440 Jahren jemand beschlossen hat, dass das eben jetzt so ist.
Selbstverständlich wurde dieses Vorhaben bestimmt gründlich vorbereitet, geprüft und von mehr als nur einer Person abgesegnet. Alle Anhänger der großen Religionen mögen mir eventuelle Auslassungen aufgrund fehlender, gründlicher Recherchen vergeben. Mir kam es weniger auf historische Korrektheit als auf eine intelligente Einleitung an. Und ausnahmsweise wollte ich nicht mit meiner aktuellen Befindlichkeit starten. 😉
Der „vorgeschriebene“ Jahreswechsel ist weitgehend spurlos an mir vorbeigegangen. Ein paar tapfere Silvesterfeierer haben im Dorf den einen oder anderen Knaller losgejagt, aber das hat meinen Schlaf nur kurz unterbrochen.
Mein Jahreswechsel hat gerade erst stattgefunden: ohne Böller, Sekt und Party, aber mit einem schönen Ritual am frühen Morgen des 2. Februar.
Warum ausgerechnet am 2. Februar? Weil Neumond und Imbolc am gleichen Tag stattgefunden haben. Mehr Magie und Neuanfang geht nicht, finde ich.
Mein Januar 2022 wurde von drei Themen bestimmt. Hier sind sie:
Regen und Wind
Regen und Wind können wir schnell abhandeln: Es hat geregnet und war windig, an vielen Tagen sogar stürmisch. Da ich ländlich wohne und auf meinen Runden gern einmal Trecker und Pferde unterwegs sind, verbrachten Frieda und ich die meiste Zeit gefühlt knietief im Matsch. Ich habe dabei geschimpft wie ein Rohrspatz. Denn. Ich. Hasse! Matsch!
Weil ich gut im Reframing bin, habe ich mir dabei immer wieder gesagt: „Sei froh. Wir haben noch Wetter!“ Und mir eingeredet, dass Herumstapfen im Matsch ein sehr gutes Koordinationstraining und das Frollein Frieda selbstreinigend sei.
Glücklicherweise übe ich mich seit einiger Zeit darin, mich auf meine Angelegenheiten zu konzentrieren. Wetter ist definitiv nicht meine Angelegenheit, sondern die der Natur. Geschimpft wird trotzdem. Matsch finde ich trotzdem doof.
Laufen
Wer meinen Monatsrückblick auf den Dezember gelesen hat, weiß von meinem Bänderriss. Und wer meine neue Lieblingsbeschäftigung, das Posten von Live-Videos auf Facebook, kennt, hat gesehen: „Sie läuft wieder!“
Mein Liebster hätte angesichts dieser Entwicklung an die Decke geguckt und mit einem Stoßseufzer gesagt: „Na halleluja. Die Frau ist wieder glücklich.“
Am 24. Januar bin ich das erste Mal gelaufen. Das war so schön! 🙂 Klar, der Kopf war bei den ersten Läufen fast mehr beschäftigt als die Beine. Vielleicht kennst Du dieses unsichere Gefühl nach einem Missgeschick oder gar einem Unfall; das soll bloß nicht so schnell wieder passieren. Deshalb war ich am Anfang ein bisschen „eierig“ unterwegs.
Aber nach ein paar Läufen ging es gut und das einzige Problem war die abwechselnd laufunlustige oder schnüffelbegeisterte Frieda. Ganz davon abgesehen fand sie nach fünf Kilometern, dass es nun reicht und wurde immer langsamer.
Glücklicherweise weiß sie nicht, dass ich uns im Februar zu einer virtuellen Laufchallenge (der Dogs Hero Challenge) angemeldet habe und sie mindestens 100 Kilometer mit mir rennen muss. Aber dafür gibt es auch eine schöne Medaille.
Lernen
Lernen hat im Januar 2022 sehr viel Zeit von mir bekommen. Eine Steuererstattung für das Jahr 2020 habe ich komplett in Fort- und Weiterbildungen investiert. Allerdings durfte ich herausfinden, dass viele der kostenlosen Angebote nicht umsonst, sondern im Gegenteil sehr wertvoll für waren. So hatte ich eine wundervolle und erkenntnisreiche Woche mit dem Up-Lift-Team und vielen großartigen Frauen bei der „Lichtjahr-2022-Woche“. Ein Zielegespräch, das ich mit der wunderbaren Katja Wolf führen durfte, brachte mich auf direktem Weg zu meiner Seelenaufgabe. Und während der gemeinsamen Zeit in der Lichtjahr-Gruppe wurde das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein, täglich ein bisschen tiefer.
Etwas später gab es ein weiteres kostenfreies und gleichzeitig sehr wertvolles Angebot: Das marketing-magische Bootcamp von Julia Richter und Andrea Feustel. Die freigebig unglaublich viel Wissen und Strategien mit einer Menge begeisterter Zuschauerinnen teilten. Seitdem habe ich eine „ordentliche“ E-Mail-Willkommensserie für alle neuen Abonnentinnen.
Meine Weiterbildung zur Trauerbegleiterin geht in die finale Phase. Anfang März ist Prüfung. Weil ich von der Dozentin Savina Tilmann so begeistert bin und mein Wissen gern mit einer weiteren Säule versehen will, habe ich gleich noch die Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie dazugebucht.
Falls Du dich jetzt fragst, wann und wie ich das alles schaffen will: Auch, wenn ich mich jetzt „nur“ noch auf mein Angebot als Trauerbegleiterin und Mentorin für Menschen im Abschied konzentriere – ich bin immer noch ein vielbegabtes Multitalent. 😉
Außerdem durfte ich mich auch von zwei sehr geschätzten Kolleginnen coachen lassen: Mit Barbara-Mira Jakob hatte ich einen Discovery-Call und mit Korina Dielschneider habe ich über Selbstsabotage gesprochen.
Irgendwie scheint sich gerade alles so zu fügen, dass es mich auf meinem Weg weiterbringt. Das fühlt sich wunderbar an. Und irgendwie auch magisch…
Januar 2022 – neu im Blog
- Obwohl ich mich anfangs etwas dagegen gesperrt habe, mich der allgemeinen „Mottoritis“ anzuschließen, hat mich dann doch mein Jahresmotto für 2022 gefunden: „Die Trauer willkommen heißen“.
- Natürlich bin ich trotz Regen und Wind am 12. Januar losgezogen und habe den Tag in Bildern festgehalten – in meinem „12 von 12“ für Januar 2022.
- Von meiner Seelenaufgabe hatte ich weiter oben geschrieben. Aber es gibt auch einen Seelenauftrag. Er lautet „… und trotzdem leben!“.
- Und da ich schon einmal dabei war, sehr viel ganz anders zu machen, habe ich auch das gleich „verbloggt“: „Vom Business zur Seelenaufgabe. Das wird sich 2022 bei mir ändern.“
- Uwe Telkamp war der erste (aber sicher nicht der letzte) Mann, der meine „5 Fragen zum Umgang mit Abschied und Tod“ beantwortet hat. Seine Welt hat im März 2021 aufgehört, sich zu drehen.
- Last but not least bin ich dabei, eine neue Kategorie, bei dem es vor allem darum geht, Dich über alles, was mit Abschied, Tod und Trauer zu tun hat, zu informieren. Sie heißt „Du und Deine Trauer“ und im Januar 2022 sind dazu zwei neue Artikel entstanden: „Was ist Trauer? Eine Definition.“ und „Die eigene Trauerrede – 4 Gründe, die dafür sprechen“.
- Außerdem hat mir noch Gisela Jung, eine sehr geschätzte Kollegin, ein Interview gegeben. Das ist fertig und erscheint am Freitag, den 4. Februar.
- Sehr geehrt habe ich mich gefühlt, als mich Gela Löhr vom Magazin „Lemondays“ gefragt hat, ob ich an einem Round-Up unter dem Titel „Neues wagen in 2022 – 10 Frauen lüften ihre Geheimnisse“ teilnehmen will. Und wie ich wollte! 😉
Findest Du nicht auch, dass ich sehr fleißig war? ?
Mit neuer Energie in den Februar 2022
Der Februar 2022 ist „irgendwie magisch“: Imbolc und Neumond in der Nacht vom 1. auf den 2. Februar, dann dieses ebenso zauberhafte Datum 2.2.22, das eine besondere Zeitspanne einläutet, die bis zum 22.2.22 dauern wird. Sagen die Hexen meines Vertrauens. 😉 Aber ich bin sicher, dass es danach weitergehen wird mit der Magie.
- Bei Veronika Stix nehme ich an einem zauberhaften (schon wieder Magie!) Workshop teil, der den Titel „Raum für … Träume“ trägt und mich gestern in meinen ganz persönlichen Traumraum geführt hat.
- Weil die weiter oben erwähnte Gela Löhr mich so begeistert und der Titel einfach großartig ist, bin ich prompt in ihre Facebook-Gruppe „Schreibrebellinnen“ eingetreten. Und nehme ab dem 7. Februar am Storytelling-Schreibcamp teil.
- Am 14. Februar startet der Online-Kongress von Up-Lift. Auch da erwarten mich magische Kräfte von großartigen Frauen mit Vorbildcharakter.
- Gelaufen wird auch: Das Frollein Frieda muss mit mir mindestens 100 Kilometer für Dogs Hero Challenge schaffen, ich will mir die Goldmedaille bei der Wassermann-Februar-Challenge verdienen. Dafür müssen am 28.02. 200 Kilometer auf meiner Uhr stehen. Die ich dann gleich in meine Kilometersammlung für die diesjährige Virtuelle Ultra Challenge (2022 Kilometer im Jahr 2022) übertragen werde.
- Achja, und die Neuauflage von „Frauen denken. Männer nicht. Denken Frauen.“ will auch am 8. März das Licht der Bücherwelt erblicken…
Jetzt, wo ich das alles lese, wird mir ein bisschen schwindelig. ? Aber das ist diese Energie… Die macht bestimmt, dass ich alles schaffe. Und was ich nicht schaffe, mache ich ein andermal.
Mein Liebster würde mich jetzt kopfschüttelnd angucken und fragen, ob ich in der Box mit dem Kraftfutter übernachtet habe. Dann würde er lächeln und sagen: „Du brauchst definitiv eine große Menge Milchreis mit Zucker und Zimt. Und Käsekuchen!“ Und danach würde er mich einfach machen lassen.
Liebe Sabine,
beim Lesen deines Rück- und Ausblicks wird mir ganz schwindelig, so tolle Erfolge und Pläne hast du schon! Jedes Wort nehme ich dir ab, und dass du jetzt auch Schreibrebellin bist, freut mich sehr. Vernetzung ist klasse, dafür liebe ich die digitale Welt. 🙂
Liebe Grüße an dich und Frieda von
Nicole
Liebe Nicole, da sind wir ja schon zu zweit schwindlig. 😉 Notfalls können wir uns gegenseitig stützen.
Und ja, die digitale Welt liebe ich auch. Schon immer, aber zurzeit ganz besonders. Frieda bellt herzlich zurück, meine Grüße sind etwas leiser, aber genauso herzlich.
Sabine
Pingback: Monatsrückblick Februar 2022 - alles ist irgendwie magisch – Sabine Scholze - Dein Guide durch die Umbrüche der Fifties
Pingback: Oktober 2023 - KEIN Businessrückblick – Sabine Scholze - Dein Guide durch die allerbesten Jahre