Wäre ich eine Hexe, dann hätte ich am 31. Oktober 2023 „Hexensilvester“ gefeiert – oder „Samhain„, wie dieser alte, „heidnische“ Feiertag heißt. Das weiß ich von mehreren hexisch tätigen Damen. Alexa Szeli von „Taste of Power“ und meine Lieblingshexe Veronika Stix sind diejenigen, die mich jetzt schon einige Zeit durch diese alten Jahresfeste begleiten.
Der Sage nach öffnen sich an Samhain die Tore zur Anderswelt und damit zu unseren Ahninnen. Außerdem ist der 31. Oktober symbolisch der Übergang von Altem zu Neuem. Wir säen, was wir im Frühjahr ernten wollen.
Das Land wird ab jetzt von Cailleagh (in unserem Kulturkreis bekannt als Frau Holle, die sehr viel mehr ist als nur eine Märchenfigur der Gebrüder Grimm) regiert, die mit Sturm, Nebel, Schnee und Dunkelheit daherkommt.
Die mitlesenden Schamaninnen und Hexen mögen mir meine kindliche Vorstellung und die wahrscheinlich sehr einfache Beschreibung dieses 31. Oktober nachsehen. Ich bin eben keine Magierin.
Während sehr viele Menschen fast schon Angst vor der dunklen Jahreszeit haben, heiße ich sie seit einigen Jahren freudig willkommen – nicht nur wegen der für mich sehr viel angenehmeren Temperaturen.
Jetzt aber zum Monatsrückblick für den Oktober 2023. Eigentlich wollte ich mit dem magischen Kram nur eine gute Einleitung finden. Denn auch für mich fängt mit der Dunkelzeit wieder einmal etwas Neues an und etwas Altes darf sich verabschieden.
Tschüss, Online-Business!
Der 31. Oktober gewinnt ebenso wie die Dunkelzeit mit jedem Jahr mehr Bedeutung für mich. Gleichzeitig wird der kalendarische Jahreswechsel, der 31. Dezember, immer unwichtiger.
Du fragst Dich, warum ich keinen ordentlichen Business-Rückblick schreibe?
Ganz einfach: Den gibt’s nicht. Denn es gibt kein Business, auf das ich zurückblicken könnte. Jedenfalls keines, das Du auf dieser Seite finden würdest.
Wenn Du wissen willst, was ich stattdessen gemacht habe: Schau Dich gern auf meiner anderen Website um, die ich anlässlich meines Einstiegs in die rechtliche Betreuung erstellt habe. Das geht auch recht schnell. 😉
Die Themen „Online-Coaching“, Aktionen, Social Media und all ihre Begleiterscheinungen haben mir einfach keinen Spaß mehr gemacht. Den will ich aber haben.
Wer bei mir schon länger mitliest, weiß, dass mir diese beiden Fragen schon sehr lange sehr wichtig sind:
- Macht mir das Spaß?
- Tut mir das gut?
Täte mir das Online-Business gut und hätte ich das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein, würde ich vielleicht noch weitermachen und auf den Spaß warten. Aber es tut mir nicht gut. Unter anderem führt es dazu, dass ich mich immer wieder mit anderen vergleiche und dabei in der Regel beschissen wegkomme.
Dabei ist es meiner inneren Kritikerin egal, ob es sich bei genauem Hinsehen häufig verhält wie mit des Kaisers neuen Kleidern. Denn viele Online-Business-Menschen haben auch nichts an. Trotzdem sieht das, was „die anderen“ nicht anhaben, sehr viel schicker aus als das, was ich trage.
Spaß statt Business!
Freude am Schreiben… Hatte ich schon lange nicht mehr. Will ich aber wieder haben. Also habe ich bezogen auf das Schreiben eine sehr einfache Regel formuliert:
Wenn ich Lust habe, schreibe ich. Und zwar über das, was mich gerade umtreibt statt über etwas, von dem ich glaube, dass es „wichtiger Content“ ist, um bei Google & Co. gefunden zu werden.
Wenn ich keine Lust zum Schreiben habe, lasse ich es.
Vielleicht wird deshalb dieser Rückblick fast so kurz wie der auf den Juli 2023, der irgendwie meinen langen Abschied von meinen Träumen und Visionen eingeläutet hat.
Im Oktober 2023 gibt es weder Pläne noch Aktionen noch Hinweise auf Geschriebenes. „Nur“ ein paar schöne Bilder. Die ich Dir auf gar keinen Fall vorenthalten will:
Meine schönsten Bilder des Oktober 2023
Alles (Business) für die Katz?
Nein! Ich habe eine Menge gelernt während dieser Jahre. Dies sind die allerwichtigsten beiden „Löhrnings“:
Es ist großartig, dass sich so viele Frauen auf den Weg gemacht und teilweise schon viel Geld mit ihrem gern so bezeichneten „Herzensbusiness“ verdient haben. Denn die Welt braucht den weiblichen Erfolg und die weibliche Sicht auf die Dinge, egal ob on- oder offline. Ich brauche Ruhe, Sport und eine Struktur, die mich stärkt.
Die Zusammenarbeit mit Menschen, die „ein bisschen wollen, wenn es nicht zu anstrengend ist“, macht mir keinen Spaß. Da arbeite ich lieber mit denen, die wirklich nicht können, obwohl sie wollen würden.
Deshalb werde ich mich auch nicht endgültig verabschieden. Denn irgendetwas tief in mir drin glaubt nach wie vor fest daran, dass meine Erfahrung und meine Fähigkeiten etwas Gutes bewirken können. Aber es muss weder „scalable“ sein noch angepasst an Regeln, die von Algorithmen gemacht wurden.
Vi ses! 🙂
Was soll ich sagen, liebe Sabine😀
Ich habe es ähnlich gemacht, wie du weißt. Meine Webseite ist nicht mehr, nur noch ein Dankeschön drauf 😉 Bei Social Media bleibe ich zwar, aber da ist es mir egal, ob ich „wirkungsvollen Content produziere“. Ich poste einfach. wann ich will und vor allem, was ich will 🤪
Du machst es richtig, was dir nicht gut tut, darf gehen. Und wenn das dein Löhrning ist, dann löhrne daraus 😂🤗
Es ergibt sich immer etwas Gutes aus der Veränderung. Ich jedenfalls kann mir dich gut als rechtliche Betreuerin vorstellen 👍🏻
Du findest deinen Weg🍀
Ganz liebe Grüße
Dani
(natürlich auch von Toby an Frieda)
Vielen Dank, Ihr 2!
Ja, Du warst ein wenig schneller mit Deiner Erkenntnis als ich. Aber Du bist ja auch viel jünger! 😉
Wir lesen/hören uns ganz sicher.
Liebe Grüße
Sabine
Oh na ja. Jünger vielleicht, aber nur auf dem Papier 🤪 mein Augenarzt hat gemeint, dass meine Glaskörperabhebung eher so mit Mitte/Ende 60 auftreten hätte sollen 😉🤣 also alles relativ
Ich war mit der Entscheidung nur früher dran, weil ich schon lange damit rumgeeiert bin 🤪 und ich nicht damit Geld verdienen muss 🙈
Ganz liebe Grüße und natürlich lesen/hören wir uns irgendwie 🤗
was für ein zauberhafter Einstieg in deinen Rückblick. Verabschieden und neu säen, diese Energie war nei mir auch stark da.
Ich finds immer wieder toll, wenn so tolle Frauen wie du nicht vor Kursänderungen zurückschrecken. Besonders wenn der Kurs weder Spaß macht noch gut tut.
uuuuund danke fürs teilen deiner wundervollen Bilder.
Dir werden so viele Menschen dankbar sein. Bei und wegen allem, was du tust, bist, kannst <3 ich bins.
alles liebe, Veronika
Hach… Ich bin ja nicht oft sprachlos, aber jetzt…
Deshalb „einfach nur“: 😘
Ich liebe diesen Satz: „Trotzdem sieht das, was „die anderen“ nicht anhaben, sehr viel schicker aus als das, was ich trage.“ Und es stimmt – es gibt viel heiße Luft, oft mehr Schein als Sein.
Ich freue mich jedenfalls darauf, wenn du wieder Lust zum Schreiben hast.
Dein „Kurz und Gut“-Fan (auch wenn „Kurz“ mich immer kurz erschaudern ließ; aber das ist ein anderes – politisches – Thema),
Uli
Liebe Uli,
dieser Kurz ist ja glücklicherweise Geschichte… Hoffen wir zumindest.
Was das Schreiben betrifft: Je mehr ich mir selbst „verordne“, es bleiben zu lassen, bis meine innere Antreiberin die Klappe hält, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, wieder anfangen zu wollen. 😉
Liebe Grüße nach Wien,
Sabine
Liebe Sabine,
mit der Einstellung „Macht das Spaß oder kann das weg?“ machst du etwas vollkommen richtig 👍🏻 Für einen meiner Geschäftszweige habe ich diesen auch so gedacht und gehandelt, dafür wächst ein anderer 😇
Und ich bin davon überzeugt, dass die rechtliche Betreuung dir mehr Spaß macht und gescheit Geld in die Tasche spült. Macht ja auch Spaß 😉
Alles Liebe von mir für alles, was dir Spaß macht und nicht weg muss
Michaela
Liebe Michaela,
genauso ist es! Und ich bin mir sehr sicher, dass ich den Themen „Abschied, Tod und Trauer“ und der dazugehörigen Begleitung verbunden bleiben werde. Einmal, weil solche Menschen wie Du diese Themen auf eine so wunderbare Weise in die Welt tragen, zum anderen, weil es eben einfach zum Leben dazugehört.
Danke für Deinen schönen Kommentar & liebe Grüße von
Sabine
Ach, liebe Sabine,
Du sprichst mir gerade wieder aus dem Herzen ❤️. Mit deinem herzzerreißend bebilderten Oktober und ALLEN verlinkten Artikel, die ich ausnahmslos gelesen habe! In meinem Oktoberrückblick kommt auch das Wort GENUG vor. Mir sagte mal eine ganz frische Business-Coachin aus der roten Schule, ich könne mit DEM Mindset nicht reich werden. Ich hatte als erstes Ziel eine Hausrenovierung und ein tolles neues Sofa genannt statt eines Hubschraubers oder einer Privatinsel. SO kann das nix werden. Bei dir nicht, bei mir nicht! Weißte bescheid.
Ich wünsche dir richtig viel Spaß, und ich bin sehr froh, gelegentlich ein Teil davon zu sein.
Liebste Grüße,
Silke
Liebe Silke,
das mit dem gegenseitigen „Aus-dem-Herzen-sprechen“ haben wir aber auch wirklich drauf! 😘
Spannend finde ich, dass gerade auch auf meiner nicht besonders großen Wunschliste eine Renovierung steht: Die meiner Wohnung im schönen DANKElshausen. Aber eins nach dem anderen. Erst wird dieser vermaledeite Hubschrauber gekauft. Frau kommt ja auf der Straße nicht mehr vom Fleck! 😉
Liebe Grüße & auf ganz bald!
Sabine