Dein größtes Ziel.
Erinnerst Du Dich noch daran?
Als Du das erste Mal etwas über die Magie von Zielen gelesen hast?
Als Du mit vor Aufregung zitternder Hand Dein erstes Ziel niedergeschrieben hast?

Vielleicht sogar einen dieser Motivationskalender gekauft hast, um Dich täglich daran zu erinnern?
Und dann, als der ganze Scheiß nicht funktioniert hat?

Ohne ein ordentliches Ziel geht es nicht!
1. Zielstrebigkeit ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Erfolg im Leben, egal welches Ziel man verfolgt.
John D. Rockefeller
Yess! Da ist er wieder, dieser Klassiker, mit dem sich (und uns) Versicherungsvertreterinnen, das mittlere Management und Motivationsgurus jeden Tag aufs Neue piesacken!

2. Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.
Laotse
An dieser Stelle projizieren wir einen Berggipfel vor unser inneres Auge, auf dem eine glückliche Bergsteigerin steht und ihre Faust gen Himmel reckt. 🥱 Und die da niemals angekommen wäre, wenn sie nicht genau an diese Stelle gewollt hätte.
Wenn Du es mit dem Bergsteigen nicht so hast: Rocky Balboa tut es auch. Oder Gerhard Schröder, wie er an der Tür des Kanzleramtes rüttelt und brüllt: „Ich will da rein!“

3. Setze Deine Ziele groß genug und die Umstände werden sich nach Deinen Zielen richten.
Mahatma Gandhi
Klar, ich muss mir nur ein großes Ziel setzen – der Rest klappt dann von allein.
Sagen wir mal: Einen Bergmarathon unter drei Stunden laufen. Dann werden sich die Steigungen verflüchtigen, die Schuhe ihr Gewicht halbieren und die Lungen ihre Kapazität verdoppeln. Was wir bei solch einem Ziel auf gar keinen Fall vergessen sollten: Ein bisschen Training dann und wann könnte den Umständen auf die Sprünge helfen. 😉
Sorry, Herr Gandhi, auch Ihre weisen Ansichten sind inzwischen vom Mainstream überrollt worden und platt wie die berühmte Flunder.

Ziele versperren den Blick auf die landschaftlich reizvolle Nebenstrecke
4. Nur auf’s Ziel zu sehen verdirbt die Lust am Reisen.
Friedrich Rückert
Der Herr Rückert musste es wissen. Als Sohn eines Juristen hätte er auch in die Fußstapfen seines Vaters treten und sich zum Ziel setzen können, seinem Sohn eine gutgehende Kanzlei zu hinterlassen. Stattdessen ist er viel gewandert, hat ca. 30 Sprachen gelernt, bei einer Zeitung gearbeitet, war Professorin Erlangen und Berlin, schrieb Geharnischte Sonette, um der Stimmung der Deutschen in Zeiten der Kriege Napoleons Ausdruck zu geben, verfasste Lyrik und betätigte sich als Übersetzer orientalischer Poesie. Gegen Ende seiner Laufbahn zog er auf ein Gut und arbeitete dort.

5. Der Weg ist das Ziel.
Konfuzius
Vielleicht ist Konfuzius dieser Gedanke gekommen, nachdem er einen Ministerposten errang, den er wenige Jahre später enttäuscht wieder quittierte, (Damals gab es vielleicht noch nicht die Aussicht auf gutbezahlte Vorstandsposten für wirtschaftsfreundliche Entscheidungen. Oder es war schon üblich und Konfuzius fand genau das doof.)
Ich stelle mir vor, dass aus seiner Enttäuschung die Einsicht vom Weg, der das Ziel ist, wurde. Mit dieser Haltung sieht man auch mehr von der Gegend.

6. Wer ans Ziel kommen will, kann die Postkutsche nehmen. Aber wer richtig reisen will, sollte zu Fuß gehen.
Jean Jacques Rousseau
Um die Ansicht von Jean Jacques Rousseau für die heutige Generation verständlich zu formulieren: „Klar kannst du mit dem SUV fahren und das Navi einschalten. Aber Trekking und Digital Detox sind cooler.“

Was will ich Dir damit sagen?
Das weiß ich noch nicht so genau. Eigentlich sollte dies mein Autorinnen-Manifest werden. Leitsätze habe ich ja schon. Dann bin ich auf der Suche nach einem passenden Zitat ein bisschen vom Weg abgekommen. Und hier sind wir nun…
Wäre es schlimm, wenn ich Dich jetzt einfach ganz ohne Ziel und Manifest allein lasse? Wir machen einfach morgen weiter, okay?
Mach es Dir doch einfach hier und jetzt gemütlich und lies etwas:
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