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September 2023 – Zurück auf „Los“!

Beitragsfoto September 2023

Glücklicherweise hieß es bei mir nicht: „Gehe ins Gefängnis. Begib Dich direkt dorthin. Gehe nicht über Los. Ziehe nicht DM 4000 ein.“ Über diese Karte haben sich Generationen von Spielerinnen geärgert. Preisfrage Nr 1: Um welches Spiel handelt es sich?

Es hat auch niemand gesagt: „Wir sind nur die Randfiguren in einem schlechten Spiel.“ Preisfrage Nr. 2: Welcher Song? Von wem?

Aber wir haben hier nicht das lustige Spieleraten von DANKElshausen, sondern einen ernsthaften Monatsrückblick auf einen spannenden September 2023.

Wollen wir gleich starten?

Das Gastspiel ist beendet

„Gastspiel“ bezeichnet meinen sechswöchigen Ausflug in die Welt des Angestelltendaseins – und der Begriff ist nicht despektierlich gemeint.

In meinem August-Rückblick hatte ich geschrieben, dass außer meiner Tätigkeit als Vereinsbetreuerin kaum Energie für andere Dinge bleibt. Und das zunächst auf die neue Lebenssituation geschoben.

Dabei war noch gar nichts zu tun außer mich einzuarbeiten…

Doch trotzdem… Da war so ein seltsames Gefühl… Unangenehm. Gehetzt. Und erschreckend bekannt. Dieses Gefühl hatte ich das letzte Mal vor mehr als 8 Jahren. Ich habe es damals ignoriert. Meine Seele hat sich nach langem Durchhalten mit einem kapitalen Burnout für die Missachtung ihrer immer lauter werdenden Hilfeschreie „bedankt“ und meine Lebensgestaltung, wie ich sie bisher praktiziert hatte, mit einem lauten Knall beendet.

Nenn mich übervorsichtig. Schimpf mich ein Weichei. Mach es wie die Agentur für Arbeit und „bestrafe“ mich für meine Kündigung. Ist mir egal. Denn jetzt geht es mir wieder gut.

Meine „Löhrnings“ aus den sechs Wochen: Ich habe während der letzten acht Jahre gelernt, auf die Signale meines Körpers und meiner Seele zu achten. Und ich muss nicht mehr auf Teufelinkommraus durchhalten.

Außerdem durfte ich herausfinden, dass mein Bedürfnis nach Freiheit mit einigem Vorsprung vor dem nach Sicherheit liegt. Ganz ehrlich: Sch… auf Sicherheit, wenn sie nicht zu einem besseren (Lebens-) Gefühl führt!

Bühne frei für die selbständige rechtliche Betreuerin!

Aber ich habe nicht umsonst Geld und Zeit in die Fortbildungen investiert. Der Beruf der rechtlichen Betreuerin fühlt sich noch immer nach Berufung an. Und ich bin der festen Überzeugung, dass diese Tätigkeit eine sehr befriedigende und erfüllende sein wird – wenn ich sie in meiner Struktur, Geschwindigkeit und nach meinen Vorstellungen ausfüllen kann.

Natürlich regelt das Gesetz eine Menge. Aber es gibt trotzdem genug Gestaltungsspielraum. Das beginnt bei der Haltung zu den Klientinnen, geht weiter über eine gelingende Kommunikation mit den zuständigen Behörden und hört noch lange nicht auf, wenn es darum geht, sich auf die Wünsche der zu betreuenden Menschen einzulassen und sie nach Möglichkeit zu erfüllen.

Also habe ich flugs eine neue Website erstellt. Nichts Großes, ohne Blog, mehr als Visitenkarte gedacht. Nach und nach werden Infos für Menschen folgen, die nach einer rechtlichen Betreuung für sich oder ihre Angehörigen suchen.

Meine Konzentration gilt jetzt dem Aufbau dieser Tätigkeit. Allerdings finden auf einer Nebenspur in meinem Gehirn auch andere Überlegungen statt:

  • Will ich auch weiterhin (Online-) Beratung anbieten?
  • Wenn ja, wie will ich arbeiten?
  • Habe ich Lust, weiterhin bei Social Media herumzuhampeln?
  • Wie muss mein Beraterinnen-Business aussehen, damit ich Spaß habe?

Letzter Auftritt für Social Media

Nein, ich wiederhole hier nicht die Kassandrarufe von Hirnforscherinnen, die mehrheitlich vor den Folgen für unser Wohlbefinden, Denkvermögen, ja, sogar unsere geistige Freiheit warnen.

Stattdessen habe ich ganz unabhängig von Followerinnenzahl, Reichweite, Likes, Kommentaren und geteilten Inhalten entschieden, aus dem Social-Media-Karussell auszusteigen. Immer nur im Kreis herumzufahren ist auf Dauer unbefriedigend – frau kommt irgendwie nie an. 🤷‍♀️

Außerdem haben meine Versuche auf diesem Gebiet dazu geführt, dass mir das Schreiben keinen Spaß mehr gemacht hat. Das Schielen auf Reichweite meiner Artikel (die ausschließlich von einem Algorithmus bestimmt wird und auf die ich keinerlei Einfluss habe), geht zumindest für mich zu Lasten von Kreativität und Flow.

Und dann dieses Gefühl, „Content produzieren“ zu müssen! Sowas wollte ich nie.

Deshalb habe ich nicht nur Social Media von der Bühne geschubst, sondern bin gleich hinterhergesprungen. Allerdings mache ich nur eine Pause vom „Mich-Selbst-Antreiben“. Geschrieben wird trotzdem (wie Du siehst😉).

Worauf ich während der nächsten Zeit verzichten werde: Im Voraus geplante Beiträge und/oder Newsletter. Wenn mir etwas einfällt, schreibe ich. Wenn nicht, dann nicht.

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Die Pläne für den September 2023 und was daraus geworden ist

Da wäre zunächst der geplante Halbmarathon. Den ich zwar gelaufen bin, aber nicht in Northeim. Stattdessen habe ich gemütlich 21,2 Kilometer rund um Dankelshausen und Scheden zurückgelegt. Voller Genuss und ohne einen Blick auf die Uhr. Vielleicht sollte ich mich nicht mehr zu solchen Veranstaltungen anmelden und stattdessen einfach dann losrennen, wenn mir danach ist…

Sabine Scholze lächelt nach einem privaten Halbmarathon, gelaufen im September 2023.
So zufrieden sieht die Frau Scholze nach einem ungeplanten Halbmarathon aus. 😉 (Nein, ich schiele nicht! Das ist mein Versuch, in die Linse zu gucken.)

Die Eröffnung des Göttinger Büros fand ohne mich statt. Aus den oben schon genannten Gründen…

Die Eingebung für mein neues, großartiges Angebot ist noch unterwegs. Aber sie hat eine Kollegin vorgeschickt: Sie heißt Selbstbestimmung und hat mich davon überzeugt, dass es für mich (und meine potenziellen Klientinnen) besser ist, wenn ich meine Zielgruppe verkleinere.

Das habe ich getan: Sehr gern arbeite ich mit Dir, wenn Du Deinen 50. Geburtstag schon hinter Dir hast oder kurz davor stehst. Wie lange er schon her ist, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Das einzige Kriterium für mich: Du möchtest nicht ein bisschen, sondern Du willst wirklich. Und bist bereit, dafür einen adäquaten Preis in Form von Zeit, Engagement und Geld zu bezahlen.

Was Du dafür bekommst: Mein Engagement, mein umfangreiches Wissen in unglaublich vielen für uns „Fiftysomethings“ wichtigen Bereichen und die Gewissheit, dass ich nicht nur Bücherwissen, sondern vor allem Erfahrungsschätze mit Dir teile.

Die Bühnenbilder

Der Spielplan für Oktober 2023

Termine gibt es bisher wenige. Auch mit Plänen halte ich mich so weit wie möglich zurück.

Aber wenn alles so klappt, wie ich es mir wünsche…

  • … bin ich Anfang Oktober registrierte selbständige rechtliche Betreuerin,
  • … habe mindestens dreimal Doppelkopf in meiner „alten“ Göttinger Runde gespielt,
  • … vertrete meinen besten Freund (der ebenfalls rechtlicher Betreuer ist) während seines Urlaubs,
  • … bin ungefähr 170 Kilometer gelaufen,
  • … habe ich Ende Oktober meine Personaltrainerinnen-Lizenz,
  • … kann am 31.10. stolz verkünden, dass ich kein Geld für Süßigkeiten ausgegeben und mich mit meinen Einkäufen im Rahmen des Bürgergeldes bewegt habe.

Danke fürs Mitkommen und einen wundervollen, goldenen, spannenden, ruhigen, friedlichen, bewegten Oktober!

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7 Gedanken zu „September 2023 – Zurück auf „Los“!“

  1. Du bist in guter Gesellschaft. 🙂
    1985 sagte der österreichische Formel-1-Rennfahrer Niki Lauda:
    „Ich habe es satt, blöd im Kreis herumzufahren.“

  2. Liebe Sabine,
    Hut ab vor deinem Mut! Respekt für deine Entscheidung! Glückwunsch zu deiner Selbstbestimmtheit!
    Ich bin begeistert von deiner flotten Schreibe, denn sie beschwingt und nimmt mich mit. Weiter so!
    Wir lesen und schreiben uns,
    herzlichst,
    Gabi
    🙂

  3. Pingback: Freiheit für das Gehirn - in 3 Schritten zur Loop-Amnestie – Sabine Scholze - Dein Guide durch die allerbesten Jahre

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