Wusstest Du, dass Du eine bis zu dreimonatige Sperre beim Arbeitslosengeld riskierst, wenn Du selbst Deinen Job gekündigt hast?
Wusstest Du außerdem, dass Du dem entgehen kannst, wenn Du nachweisen kannst (z.B. durch ein ärztliches Attest), dass Dir ein anderes Verhalten nicht zugemutet werden kann, Du eine verbindliche Zusage für einen neuen Job hast oder Deine Arbeitsgeberin wiederholt zu spät, zu wenig oder gar nicht zahlt.
Bis Du aber vor die Wand fährst (weil Du kein Geld auf Deinem Konto hast oder kurz vor dem Burnout stehst), gilt es durchzuhalten.
Einfach nur kündigen, bloß weil die Chemie nicht stimmt oder Du das Gefühl hast, in Deinem Job nicht glücklich zu werden? Nichts da! Glück und Zufriedenheit werden völlig überbewertet. Pflichterfüllung ist es, was Dich zu einer ordentlichen Arbeitslosen macht.
Sehen wir es positiv: Diese Regelung wirkt unterstützend, wenn Du einfach nur eine faule Sau oder der Meinung bist, dringend eine Pause zu benötigen. Auch diesen Work-Life-Balance-Blödsinn verhindert sie zuverlässig.
Wenn wir außerdem berücksichtigen, dass die Vermittlungsquote der Agentur für Arbeit 2022 bei ca. 6% lag, gewinnt das Durchhalten eindeutig vor der Suche nach Erfüllung.
Falls Du also mit dem Gedanken an eine Kündigung spielst: Hör auf damit!
Oder lies meinen Artikel über höfliche Absagen. Der wird mit zunehmendem Alter aktueller.
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