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Freiheit für das Gehirn – in 3 Schritten zur Loop-Amnestie

Beitragsfoto "Loop-Amnestie"

42.

Dabei handelt es sich in diesem Fall nicht um den Sinn des Lebens, sondern die Zahl der in meinem Kopf herumschwirrenden Projekte (oder „Loops“, wie Veit Lindau sie in einer erkenntnisreichen Podcastfolge nennt).

An einem Mittwochnachmittag im August habe ich sie im Rahmen meiner ersten Loop-Amnestie aus meinem Kopf hinausgelassen und auf Karteikarten geschrieben. Das war nämlich mein…

1. Schritt: Ein rappelvoller Schreibtisch

Glücklicherweise hatte ich verschiedene Farben benutzt. So konnte ich feststellen, welche Projekte und Ideen überwogen und mir zumindest einen kleinen Überblick verschaffen. Außerdem bin ich ein Sortiermonster. 🤷‍♀️

Interessant: Die Planung und Durchführung sportlicher Aktivitäten scheint keine Loops in meinem Gehirn zu machen. Damit war nur eine einzige Karteikarte beschriftet.

Meine Theorie: Das liegt daran, dass Sport ein wesentlicher Teil meines Lebens ist. Ich muss nicht darüber nachdenken, ob oder wie ich heute Sport treibe. Schließlich denke ich ja auch nicht jeden Tag darüber nach, ob ich mir heute mal die Zähne putzen sollte. 😉

Doch zurück zur Menge der offenen Loops. Beim Anblick meines Schreibtischs wunderte ich mich nicht mehr darüber, dass dieses Gefühl von Gehetztsein seit langer Zeit völlig normal für mich ist.

Ein Foto vom Prozess meiner Loop-Amnestie: Oben 42 beschriebene Karteikarten, unten das Ergebnis der Amnestie.
Mein Schreibtisch vor und nach der Loop-Amnestie

2. Schritt: Aussortieren

Also ging ich daran, das zu tun, was Veit Lindau vorschlägt: Eine Loop-Amnestie auf den Weg bringen.

Das ging erstaunlich schnell. In Nullkommanix hatte ich die Karteikarten mehr als halbiert. Ohne Nachdenken. Das passierte „einfach so“.

Liegengeblieben sind die Vorhaben, die mir entweder persönlich am wichtigsten sind (z.B. Zeit mit Frollein Frieda verbringen), für die ich Geld bekomme (also alles, was mit meiner Tätigkeit als rechtliche Betreuerin zu tun hat), Dinge, die einfach getan werden müssen (die Steuererklärung) und solche, von denen ich weiß, dass sie mir guttun (Sport, Schreiben, Lesen, Lernen).

3. Schritt: Noch nicht wegwerfen

Die anderen Karten habe ich in ein Karteikästchen getan und mit „Loop-Amnestie 16.08.2023“ beschriftet. Und ihnen versprochen, dass ich sie nicht vergessen, sondern bei der nächsten Amnestie wieder zur Hand nehmen werde.

Stundenlang könnte ich Dir jetzt noch schreiben, wie gut sich das angefühlt hat. Aber das lasse ich bleiben und beschränke mich auf zwei Empfehlungen:
Die Podcastfolge „Free your Brain“ von Veit Lindau. Oder schau Dir das Video auf Youtube an, falls Du eher das „visuelle Modell“ bist. Wenn Du auch immer wieder dieses Gefühl von Gehetztsein verspürst, versuche es selbst einmal mit einer Loop-Amnestie. Veit Lindau empfiehlt das alle drei Monate. Ich werde berichten. 🙂

Zwei Monate nach meiner ersten Loop-Amnestie: Verloren im Sturm

Nein, nicht ich, sondern meine Loops. Da waren nämlich immer noch welche, die sich in den hintersten Gehirnwindungen versteckt hatten.

Aber dann gab es den ersten ernsthaften Herbststurm dieses Jahres, der sie einfach weggespült hat.

Du fragst Dich, wie Loops im Kopf weggespült werden können? Da haben Dir die Leserinnen der Post aus DANKELshausen etwas voraus. Denn ich erzähle ja nicht jeder alles…😈

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Soviel jedoch kann ich Dir hier erzählen: Am Samstag, den 15. Oktober 2023 habe ich

  • alle meine To-Do-Listen zum Altpapier gebracht,
  • Dinge, die ich „irgendwann noch einmal brauchen könnte“, weggeworfen bzw. zum Verkauf angeboten (Uli Pauer, Aufräumcoach und Minimalistin aus Wien wird stolz auf mich sein.) ,
  • alle E-Mails von irgendwelchen Business- und/oder Persönlichkeitsoptimierungsprogrammen gelöscht,
  • mich von gefühlt 27 Newslettern, die ebenfalls auf (Selbst-) Optimierung aus sind, abgemeldet,
  • die Mitgliedschaft bei meiner Fitness-App beendet, weil ich viel mehr über Trainingslehre weiß als dieser alberne „Coach“-Algorithmus
personal trainer lizenz 1
Frisch und mit Leichtigkeit erworben – wie im Monatsrückblick September angekündigt.
  • so lange „Ninja Warrior Germany“ geguckt wie ich Lust hatte, 😉
  • mir abends keinen Wecker gestellt.
  • Und heute früh keine Morgenroutine befolgt, sondern nur das gemacht, wozu ich Lust hatte.

Eines ist sicher: Das fühlt sich großartig an. Und ich habe das sichere Gefühl, auf diese Weise meinem wichtigsten Wert, der Freiheit, genug Raum gegeben zu haben.

Du hast auch das Gefühl, dass etwas „weg kann“, das Dir Lebensqualität nimmt? Oder dass etwas Neues her darf? Dann geht es hier zum Fragebogen für einen kostenlosen 30-minütigen Coaching-Call mit mir:

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4 Gedanken zu „Freiheit für das Gehirn – in 3 Schritten zur Loop-Amnestie“

  1. „sondern nur das gemacht, wozu ich Lust hatte.“
    Ich LIEBE diesen Satz.
    Und auch die Herbststürme hab ich zumindest mögen gelernt, weil sie eben die verstecktesten Sachen auch noch aufwirbeln. Und ich glaub, das tut einer Loop-Amnestie ganz gut. Muss ich auch mal probieren, danke für die Erinnerung <3

  2. Fantastisch! Ich freue mich mit dir, dass du dich von diesen „könnte-ich-doch-noch-mal-brauchen“-Sachen getrennt hast. Ich finde übrigens: Weggeben fühlt sich immer so viel besser an, als etwas kaufen!

    Die DANKElshausener Post habe ich natürlich auch gelesen. So ein Sturm hat oft auch etwas Gutes!

    LG – Uli

    1. Liebe Uli,
      an Dich habe ich beim Ausmisten fast ununterbrochen gedacht. 😉 Und war sogar kurz in Versuchung, Dir ein Foto der wegzugebenden oder -werfenden Sachen zu schicken. Aber dann fand ich es besser, meine schön sortierte und aufgeräumte Wohnung in Deinen Wohngesprächen zu präsentieren.

      Sturm ist klasse. Allerdings darf das Wasser beim nächsten Mal gern woanders hin laufen.

      Liebe Grüße, Sabine

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