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10 Entscheidungen, die ich nicht bereue – aber heute anders treffen würde

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Müssen wir Entscheidungen bereuen, die wir irgendwann in unserem Leben getroffen haben und die sich rückblickend als falsch herausstellten?

Hier ist die „Snackable„-Version: Nö.

Du kannst jetzt also einfach mit dem weitermachen, was Du getan hast, bevor Du hier gelandet bist. Denn ich möchte auf gar keinen Fall, dass Du später das Lesen dieses Artikels bereust.

Oh, Du bist noch da? Schön. Dann kann ich Dir erzählen, warum es keine Entscheidungen gibt, die ich heute bereue.

Weil es meiner Meinung nach völliger Blödsinn ist, sich mit Entscheidungen aus der Vergangenheit herumzuschlagen. Denn alles, was wir gestern getan haben, können wir nicht mehr ändern.

Wenn wir uns aber darüber ärgern, was wir gestern alles falsch gemacht haben, nehmen wir uns möglicherweise selbst die Energie, das Heute so zu gestalten, das wir damit zufrieden sind.

Natürlich gibt es Entscheidungen, die ich heute so nicht mehr treffen würde und Fehler, die ich gemacht habe. Diese hier:

10 Entscheidungen, die ich heute anders treffen würde

  1. Als Teenie nicht genug um einen Ausbildungsplatz als Kfz-Mechanikerin gekämpft zu haben,
  2. Wirtschaftswissenschaften statt Psychologie zu studieren,
  3. Mich bei der Entscheidung für mein eigenes Fitnessstudio auf die Berechnungen des Unternehmensberaters verlassen zu haben,
  4. Nicht Fitness- und Aerobic-Presenterin geworden zu sein,
  5. Mein unverhofftes Erbe, das ich 2004 erhalten habe, nicht besser (oder überhaupt) angelegt zu haben,
  6. Meine Mutter nicht häufiger besucht zu haben,
  7. Meinen Liebsten nicht zu mehr gemeinsamen Urlauben „gezwungen“ zu haben,
  8. Immer weiter gemacht zu haben, obwohl ich eigentlich gar nicht mehr konnte,
  9. Aus lauter Trotz auf dem viel zitierten toten Pferd sitzengeblieben zu sein.
  10. Zu viele Süßigkeiten gegessen zu haben.

Diese Aufzählung umfasst einen Zeitraum von 1982 bis gestern. Denn auch gestern habe ich eine Menge „Fehler“ gemacht: Statt produktiv zu sein, habe ich die erste Staffel einer neuen Serie geguckt und dabei Luftblasen platzen lassen. Statt ordentlich zu essen, habe ich eine ganze Packung Butterspekulatius inhaliert. Okay, ich gebe es zu: Eine Tafel Schokolade musste auch noch dran glauben.

Übrigens ist der Ausdruck „etwas gehabt/getan haben“ grammatikalisch gesehen in der Vorvergangenheit anzusiedeln. Sehr viel vergangener als vorvergangen kann wohl kaum etwas sein. (Die Sprachwissenschaftlerinnen mögen mir meinen unprofessionellen Exkurs verzeihen.)

Wollte ich etwas aus der Vorvergangenheit ändern, wäre das so, als versuchte ich, in ein hermetisch verschlossenes Haus einzubrechen, das zudem noch von einer sehr hohen Mauer umgeben ist.

Was ich stattdessen tun kann: Mein Heute so leben, dass ich abends mit einem guten Gefühl ins Bett gehe. Mir alles verzeihen, was ich in der (Vor-) Vergangenheit nicht geschafft habe. Und mir möglichst wenige Sorgen um morgen machen. Denn Morgen ist der nächste Tag, auf den ich keinen Einfluss habe.

Zu den Entscheidungen, die ich nicht bereue, gehört das Bild der Hafenmauer von Matala auf meinem Rücken.
Grammatikalisch nicht ganz korrekt, aber wahr: „Time ist now. Tomorrow never comes.“ steht seit den 70ern des letzten Jahrhunderts auf der Hafenmauer von Matala – und befindet sich als Tattoo auf meinem unteren Rücken.

Nicht erst seit Matala ist mir bewusst, dass ich nicht wissen kann, ob ich die nächste Nacht überlebe – oder meine Liebsten.

Der folgende Text ist nicht von mir. Aber genauso versuche ich zu leben – und vielleicht ist das auch eine Option für Dich?

„Gestern – Heute – Morgen

Es gibt in jeder Woche zwei Tage, über die wir uns keine Sorgen machen sollten. Zwei Tage, die wir freihalten sollten von Angst und Bedrückung. Einer dieser zwei Tage ist GESTERN mit all seinen Fehlern und Sorgen, geistigen und körperlichen Schmerzen. Das Gestern ist nicht mehr unter unserer Kontrolle! Alles Geld dieser Welt kann das Gestern nicht zurückbringen: wir können keine einzige Tat, die wir getan haben, ungeschehen machen. Wir können nicht ein Wort zurücknehmen, das wir gesagt haben. Das Gestern ist vorbei!

Der andere Tag, über den wir uns keine Sorgen machen sollten, ist das MORGEN mit seinen möglichen Gefahren, Lasten, großen Versprechungen und weniger guten Leistungen. Auch das Morgen haben wir nicht unter unserer sofortigen Kontrolle.

Morgen wird die Sonne aufgehen entweder in ihrem vollen Glanz oder hinter einer Wolkenwand. Aber eins steht fest: Sie wird aufgehen! Bis sie aufgeht, sollten wir uns nicht über Morgen Sorgen machen, weil Morgen noch nicht geboren ist.

Da bleibt nur ein Tag übrig – HEUTE!

Jeder Mensch kann nur die Schlacht von einem Tag schlagen. Dass wir zusammenbrechen, geschieht nur, wenn Du und ich die Last dieser zwei fürchterlichen Ewigkeiten ~ Gestern und Morgen ~ zusammenfügen. Es ist nicht die Erfahrung von heute, die die Menschen verrückt macht, es ist die Reue und Verbitterung für etwas, was gestern geschehen ist, oder die Furcht vor dem, was das Morgen wieder bringen wird.

Heute ist das Morgen, worüber wir uns Gestern Sorgen gemacht haben.“

Boris Luban-Plozza (1923-2002)

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