Der Dezember 2022 war wie Wellenreiten: Erst ein bisschen rausgepaddelt, dann mit Genuss eine Weile gesurft – bis mich eine riesige Trauerwelle vom Brett geworfen und unter Wasser herumgewirbelt hat. Zwischenzeitlich war ich tatsächlich etwas in Sorge, ob es mir gelingen würde, wieder aus dem Strudel aufzutauchen.
Gegen Ende des Monats jedoch habe ich mich wieder an die Oberfläche gekämpft. Noch stehe ich nicht auf meinem Brett, aber ich habe es gefunden und halte mich tapfer daran fest. Mein Wunsch für 2023 lautet deshalb: Die große Welle finden, die mich an den (Traum-) Strand trägt.
Zahlen, Daten, Fakten
Puh, der Dezember war so emotional, dass ich es schwierig finde, mich auf Fakten zu konzentrieren. Denn fast alles, was ich getan habe, war von Gefühlen begleitet.
Während ich an meinem Jahresrückblick 2022 schrieb, habe ich mich entschieden, aus dem geplanten 2-wöchigen Dänemarkurlaub im Juni einen ganzen Monat zu machen. Mit etwas Glück werden Frieda und ich uns während einer der zu erwartenden Hitzewellen frischen Wind um unsere Nasen wehen lassen können.
Am 24. Dezember wäre meine Mutter 100 Jahre alt geworden. Dies und die Erkenntnis, dass ich jetzt schon das zweite Mal nicht über Weihnachten vor der feierwütigen Schwiegerfamilie flüchte, haben mich gründlich aus den Latschen gekippt. Denn die Flucht in den Singleurlaub bedeutete ja auch immer die Rückkehr zum Liebsten.
Meinen Gemütszustand hätte eine aufmerksame Beobachterin am Inhalt des Gelben Sackes erkennen können: Schokolade, noch mehr Schokolade und zur Abwechslung ein paar Familienpackungen Eis. Und Schokolade. 🤷♀️
Geschriebenes
In meiner Post aus DANKElshausen hatte ich für Dezember 15 Blogartikel und 15 Newsletter angekündigt. Das habe ich nicht ganz geschafft. Allerdings ist der Jahresrückblick 2022 fast 5.000 Wörter lang. Das reicht locker für mindestens drei Artikel. 😉
- Zählen wir jedoch den Jahresrückblick als „nur“ einen Artikel, sind es 12 geworden. Wieder einer mehr als im Vormonat.
- Bei Social Media habe ich gepostet wie doof: 60 Beiträge bei Facebook und Instagram, bunt gemischt als Foto-, Text- Videoposts oder Reels (frag mich bitte nicht nach dem Unterschied!).
- Außerdem habe ich meinen Youtube-Kanal mit einigen garstigen Adventsgedichten gefüllt und die Playlist „AdventsFLOW – NO!“ genannt.
- Die Post aus DANKElshausen verkehrte im Dezember 14x.
Gelerntes
Polnisch war mir dann doch zu schwer. Ganz davon abgesehen plane ich in absehbarer Zeit auch keinen Aufenthalt in Polen und fand es allein deshalb schlauer, mich wieder mit Dänisch zu beschäftigen. Das tue ich jetzt auch: Mit einer englischsprachigen App.
Ein Zoom-Call mit der Buchmentorin Gela Löhr hat eine Menge guter Ideen für meine nächsten Schritte gebracht. Wenn Du eine Frau bist, die gerade mitten im Umbruch ist, wirst Du spätestens 2023 davon profitieren – versprochen!
Vom 1. bis zum 20. Dezember habe ich bei Judith „Sympatexterin“ Peters und ihrer Jahresrückblog-Challenge mitgemacht. Herausgekommen sind die oben bereits erwähnten fast 5.000 Wörter und eine Menge Posts auf Social Media. Und Spaß. Sehr viel Spaß. Danke, Judith!
Dass mir das Dänischlernen auf Englisch auch in anderen Zusammenhängen hilfreich ist, habe ich am ersten Weihnachtstag herausgefunden. Sigrun Gudjonsdottir hat der Frauenwelt ein besonderes Weihnachtsgeschenk gemacht: 12 Masterclasses mit dem Ziel, das Business voranzubringen. Auf Englisch.
Das, was diese isländische Powerfrau mit Hunderten von begeisterten Frauen geteilt hat, war für mich so überzeugend, dass ich mich für ein weiterführendes Seminar angemeldet habe. Ganz nach dem Motto Konrad Adenauers „Was schert mich mein Geschwätz von gestern?“ Denn eigentlich hatte ich beschlossen, es 2023 endlich allein zu versuchen und mein Geld für den Urlaub zu sparen. Außerdem fand ich noch Anfang dieses Jahres, dass Sigrun nicht zu mir passt… 😉
Silvester (also heute) werde ich mich nach der Masterclass Nr. 7 von Sigrun mit dem Silvester-Workshop von Robert T. Betz zurückziehen und mein Jahr 2022 gebührend verabschieden.
Sonstiges
Das dürfte ich im Grunde nicht einfach unter „Sonstiges“ schreiben, weil es so eine wunderbare Erfahrung war: Am 17. Dezember habe ich in einem Workshop mit der Hexe/Seelenmentorin meines Vertrauens, Veronika Stix, mein Wort des Jahres 2023 gefunden. Das kannst Du übrigens auch noch: Am 7. Januar 2023 bietet Veronika ihre magische Reise zu Deinem Wort des Jahres noch einmal an. Von mir gibt es dazu eine megabegeisterte Empfehlung. Es war wirklich magisch.
Später gibt es dazu noch einen ausführlichen Artikel. Für heute nur soviel: Mein Wort des Jahres lautet „unangestrengt“. Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass alle, die sich mit Zielearbeit auskennen (oder das glauben), jetzt Schüttelfrost bekommen. Weil es ein „un“ beinhaltet und nicht quantifizierbar, terminiert und sowas alles ist.
Jetzt bin ich gespannt, wie sich dieses Wort des Jahres mit meinem Jahresmotto verträgt. Denn letzteres hat mich einfach so angesprungen. „Ready, steady, go!“ heißt es.
Die Bilder des Dezember 2022
Erkenntnisse
Erkenntnis Nr. 1: Die Trauer wird durch den exzessiven Konsum von Serien und Süßigkeiten nicht weniger.
Erkenntnis Nr. 2: Manchmal muss frau sich etwas trauen.
Erkenntnis Nr. 3: Die Treppenhausbeleuchtungszeit ist einstellbar. Das ist ein „Insider“, den ich mit meinen Abonnentinnen geteilt habe. Wenn Du auch gern von solch bahnbrechenden Erkenntnissen erfahren willst:
Erkenntnis Nr. 4: Die Tatsache, dass ich letztes Jahr etwas als für mich nicht passend erachtet habe, ist nicht in Stein gemeißelt. Darum bin ich sehr dankbar, dass ich mir erlaube, meine Meinung zu ändern.
Dankbarkeit
Der Dezember war nicht nur reich an Erkenntnissen, sondern auch an Schnee. Das war schön. Außerdem bin ich dankbar für …
- … das Vertrauen ins Leben, Dinge einfach erst einmal zu tun, ohne zu wissen, ob sie funktionieren,
- … ungefähr fünfzehn wunderschöne, knackekalte Wintertage,
- … die Lust am Laufen – und dass ich es kann,
- … meinen besten Freund, der regelmäßig anruft und fragt, wie es mir geht,
- … die Zeit bei „meinem“ Baum,
- … meine Gesundheit,
- … die starken Wurzeln, die ich ohne meine wunderbare Mutter nicht hätte,
- … mein Zuhause im schönen DANKElshausen,
- … die großartige Bloggerinnen-Gäng, deren Mitglied ich sein darf,
- … die großzügigen Geschenke, die ich erhalten habe,
- … meine treue Begleiterin Frollein Frieda.
Meine Pläne für Januar 2023
Bevor wir über den Januar reden: Was ist aus meinen Dezemberplänen geworden?
Uli Pauers „Etwas anderer Adventskalender“ hat mich sehr motiviert und ich konnte einiges zum Erfolgsposting in der Facebook-Gruppe beitragen. Wir durften jeden Tag aufschreiben, wie viele Sachen wir ausgemistet haben. Auch, wenn es „nur“ Dateien oder Mails waren. Aber für einen Festplattenmessie wie mich waren genau die eine echte Herausforderung.
Auch Daniela Schillmöllers Adventskalender hielt viele schöne Anregungen bereit. Wir haben festgestellt, dass wir eine große gemeinsame Schnittmenge haben. Wer weiß? Vielleicht gibt es 2023 einen gemeinsamen GlückspraktikerinnenFLOW?
Das Zielebuch ist noch leer. Das, was ich mir für den Januar vorgenommen habe, ist so groß, dass ich mich darauf konzentrieren will. Auf jeden Fall zu groß für ein 3-Monate-Zielebuch.
Im Januar freue ich mich auf weitere 5 Masterclasses bei Sigrun.
Ab dem 23. Januar gilt dann all meine Energie ihrem Programm SOMBA Kickstart. Ein Ergebnis wird ein Onlinekurs für Deine Flowing Fifties sein. Stay tuned!
Weil Seth Godin mich mit „The Practice“ und seinem Blog ebenfalls sehr motiviert, möchte ich ihm nacheifern und täglich einen kurzen Blogartikel schreiben. Das ist allerdings noch kein Plan, sondern „nur“ eine Idee.
Da ich mich zum Werratal-Marathon am 2. April angemeldet habe, steht auch wieder ein „ordentliches“ Lauftraining auf meinem Plan.
Geschafft! Jetzt wünsche ich Dir einen wundervollen Start ins Jahr 2023 und freue mich auf Deinen Kommentar: Wie war Dein Dezember 2022?
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