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Das generische Maskulinum ist KEIN Zeichen von Emanzipation!

Wahrscheinlich reibst Du Dir gerade die Augen und fragst Dich: „Ach, echt jetzt? Darüber hätte sie keinen Artikel schreiben müssen.“

Stimmt.

Aber: „Ich werde ausschließlich das generische Maskulinum benutzen. Der Gesetzgeber hat es so formuliert und ich werde mich daran halten.“ – so die Referentin eines Webinars letzte Woche.

„Der Gesetzgeber“ war in diesem Fall Kaiser Wilhelm II. Er hatte das BGB am 24. August 1896 ausgefertigt und im Reichsgesetzblatt veröffentlicht. Endgültig in Kraft trat es am 1. Januar 1900.

Das BGB legte auch fest, dass eine Berufstätigkeit der Frau der Einwilligung ihres Ehemannes bedurfte. Deshalb wurden im Staatsdienst auch keine verheirateten Frauen eingestellt.

Warum dieser Exkurs ins Reich von Kaiser Wilhelm II?

Aus zwei Gründen:

  1. Sprache spiegelt nicht nur in Gesetzestexten die Entwicklung der Gesellschaft wider. Im Jahr 1900 waren Frauen von Emanzipation weit entfernt. So wurde erst 1918 nach langem Kampf das Frauenwahlrecht in Deutschland eingeführt. Heute dürfen wir wählen und arbeiten – sogar, wenn wir verheiratet sind. 😉 Soll unsere Sprache trotzdem im Jahr 1900 stehenbleiben?
  2. Niemand außerhalb bestimmter Parteien käme heute noch auf die Idee, von Deutschland als einem „Reich“ zu sprechen. (Sprachliche) Veränderung scheint also möglich zu sein.

Nicht nur deshalb benutze ich das generische Femininum. Wir Frauen haben soviel Sprache aufzuholen…

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5 Gedanken zu „Das generische Maskulinum ist KEIN Zeichen von Emanzipation!“

  1. Oft wird geflissentlich vergessen, dass die Frauenrechte und generell die Rechte der Areitnehmerinnen nicht einfach so vom Himmel gefallen sind. Auch wurden sie uns nicht von konservativen Parteien geschenkt. Sie wurden hart erkämpft; du schreibst es, liebe Sabine. Und wenn wir uns in der Welt umschauen: Es gibt noch viel zu tun! Und es gilt auch sehr wachsam zu sein, dass uns diese Rechte nicht wieder abhanden kommen!

    1. Genauso ist es, liebe Uli! Deshalb finde ich es auch so wichtig, auch die Sprache zu ändern und weiblich(er) zu machen.

      By the way: Kennst Du „Die Töchter Egalias“? Wenn nicht, ist das eine begeisterte Leseempfehlung.

  2. Pingback: Alexa, geh einkaufen! – Sabine Scholze - Dein Guide in die FLOWING FIFTIES

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