Wer diese Schlagzeile in der Wetter-App gelesen hat, wird heute wahrscheinlich sicherheitshalber nicht das Haus verlassen und alles befestigen, was vom Orkan weggeweht oder vom Blutregen überschwemmt werden könnte.
Eines ist sicher: Die Wettervorhersage ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass alles sehr laut, dramatisch und furchterregend werden muss, um überhaupt noch wahrgenommen zu werden.
Ein schlichtes Gewitter? Regen? Angesichts der „Klimakatstrophe“ erstens nicht wahrscheinlich und zweitens keinen Klick wert.
Nein, ich leugne nicht den Klimawandel. Genausowenig wie ich die inzwischen wissenschaftlich erwiesene Tatsache leugne, dass die Dauernutzung von digitalen Medien eine dramatische Wirkung (das Drama ist beabsichtigt, damit Du weiterliest) auf unsere neuronalen Strukturen hat.
Die 5 bis 6 Stunden, die wir Deutschen durchschnittlich pro Tag im Internet, mit News, Social Media & Co. verbringen, verändert unsere Wahrnehmungsgewohnheiten, Konzentration, Erinnerungsvermögen, Lernfähigkeit und soziale Kompetenz.
Gerald Hüther, der Göttinger Neurobiologe sagt dazu: „Dass man das Wichtige vom Unwichtigen nicht mehr auseinanderhalten kann, das ist das Merkmal der digitalen Medien.“
Laut Hüther leidet ganz besonders der frontale Cortex unter dem digitalen Dauerfeuer. Das ist der Ort im Gehirn, der für Empathie und Impulskontrolle zuständig ist.
Wie geht es denn Deinem frontalen Cortex heute so? 😉