Gestern habe ich mich ein bisschen aufgeregt. Über die „Letzte Generation“. „Die sollten sich doch besser am Reichstag festkleben, statt auch noch die letzte Autofahrerin Berlins gegen sich aufzubringen!“ hat es in mir gedacht.
Aufklären, statt zu provozieren.
Verbündete auf möglichst vielen Ebenen suchen, statt Kollektivschuld zu verteilen.
Strategisch vorgehen statt emotional.
Dann habe ich mich gefragt, was ich vor knapp 40 Jahren und angesichts der menschengemachten Zerstörung unserer Erde getan hätte.
Aufgeklärt? Logisch – durch Aktionen, die zeigen, wie abhängig die Gesellschaft ist.
Strategisch geplant? Ja – wie ich diese unbeweglichen Ignoranten möglichst effektiv und breiträumig aufrütteln kann.
Verbündete gesucht? Klar – in den Reihen derer, die mit mir gemeinsam bereit sind, für eine bessere Welt zu kämpfen.
Ich hätte nämlich Angst. Weil meine Generation unter dem Klimawandel leiden wird, wenn die Verursacher:innen schon längst in ihren Gräbern ruhen.
Als ich mit dem Nachdenken über die „Letzte Generation“ fertig war, bin ich zu demselben Ergebnis gekommen wie fast immer, wenn ich mir die Zeit nehme, über die Verhaltensweisen anderer Menschen nachzudenken:
„Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ (Weisheit der Apachen)
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