Wenn das Frollein Frieda, seit fast 7 Jahren meine vierbeinige Begleiterin, einen Platz zum 💩 sucht, ist das sehr gut zu erkennen: Ihr Gang wird zielstrebiger und energischer, sie schlägt sich ins Gebüsch oder möglichst hohes Gras und spätestens, wenn sie anfängt, sich wie verrückt zu drehen, weiß ich, dass es soweit ist.
Frieda kommuniziert allerdings nicht nur beim Gassigehen so klar, sondern auch in allen Situationen, die für einen Hund wichtig sind.
Ein paar Beispiele:
- „Ohren hoch“: „Da ist irgendetwas, das ich noch nicht einschätzen kann.“
- Aufgestellte Rückenhaare: „Dich kann ich nicht leiden. Mach bloß, dass du wegkommst!“
- Dann gibt es natürlich noch DEN Blick: „Ich bin der ärmste Hund der Welt und muss jetzt sofort und auf der Stelle gestreichelt werden!“ (Okay, da interpretiere ich sehr menschlich…)
Du musst übrigens kein Haustier haben, um Dich in Empathie zu üben. Es reicht, wenn Du ehrlich an Deinem Gegenüber interessiert bist.
Viel zu oft jedoch ist die Geschichte einer anderen für uns nur die Möglichkeit, unsere eigene zu erzählen. Aber dann ist unser Gegenüber nur eine Signalgeberin und beliebig ersetzbar. So funktioniert Empathie nicht.
Für mich heißt Empathie „Mitfühlen ohne Bewertung und/oder RatSCHLÄGE„. Und den Hund in Ruhe seinen 💩platz suchen lassen. 😉