Stell‘ Dir vor, Du würdest per Post eine Bestellung aufgeben.
Auf den Bestellschein schreibst Du: „Alles außer einem grünen Pullover.“ Die Wahrscheinlichkeit, dass Du etwas für Dich Passendes geschickt bekommst, halte ich für extrem gering.
„Etwas Schöneres“ zu bestellen birgt eine ähnliche Gefahr. Denn wenn Du 20 Menschen fragst, was für sie „etwas Schöneres“ ist, wirst Du 20 verschiedene Antworten erhalten.
Ohne dass Deine Vorstellung von etwas Schönerem genannt worden wäre.
Es ist also ziemlich schlau, bei unserer Bestellung eine genaue Artikelbezeichnung, Größe, Passform, Farbe, Beschaffenheit und Preisvorstellung anzugeben.
Genau das machen wir. Wenn wir eine Sache im Handel bestellen.
Warum tun wir das nicht, wenn es um unser Leben geht?
Da wünschen wir uns „ein neues Leben“, „nicht mehr rauchen“, „keine Süßigkeiten“, „mehr Bewegung“, „mehr Geld“, „dass aus den Kindern etwas wird“ oder „irgendetwas anderes als das, was jetzt ist“.
Was wir bekommen: Keinen grünen Pullover. 😉
Für die Bestellungen beim Versandhandel geben wir eine Menge Geld aus (65% der Befragten konsumieren für 500€-3.000€ jährlich).
Darf uns da die Bestellung unserer Art zu leben nicht wenigstens ein bisschen mehr Genauigkeit wert sein?