Dezember 2021 - Shooting1
Liebe/r Abonnent,

Nein, ich schreibe weder einen Jahresrückblick noch eine Jahresanfangsbotschaft, großes Indianerinnenehrenwort! Dass ich diesen Brief am 31.12. geschrieben und am 01.01. abgeschickt habe, ist der pure Zufall. Echt! ;-)

Denn eigentlich ist mir dieser Jahreswechsel sowas von piepegal. Ich werde wie jeden Abend früh ins Bett gehen, noch ein bisschen in meinem E-Book lesen und versuchen, vor Frollein Frieda einzuschlafen. Die schnarcht nämlich. Laut. Sehr laut.

Normalerweise würde ich am 01.01. laufen. Denn dieser erste Lauf des Jahres hat eine größere Bedeutung für mich als jedes Silvesterfeuerwerk. Meistens bin ich "nur so herumgelaufen".
Letztes Jahr habe ich meine ersten von 2021 Challenge-Kilometern bei Schneegestöber und fiesem Gegenwind zurückgelegt. Das war wunderbar.
Silvester_Newsletter_Lauf_2021
Wenn Du meinen Blog verfolgst, weißt Du, dass ich das Jahr 2022 ausnahmsweise nicht mit einem Lauf begrüßen werde. Mit 10 Tage altem Bänderriss und quietschblauem Unterschenkel läuft es sich nicht so gut. Aber die eine oder andere ordentliche Hunderunde werden Frieda und ich trotzdem drehen.

Meine Frage an das Jahr 2022: Wer bin ich?

Diese Frage stelle ich mir ziemlich häufig in letzter Zeit. Bisher war das richtige Ergebnis bei meinen Überlegungen allerdings noch nicht dabei.

Um meinem inneren Selbst auf die Spur zu kommen muss ich mich befreien:
  • von meinem Bedürfnis, geliebt zu werden,
  • von meinem Wunsch, nett zu sein,
  • von der Idee, dass ich noch dies und das uns jenes tun muss, bevor ich "richtig" bin,
  • von den Vorstellungen, wie etwas zu sein hat,
  • von Dingen,
  • von Wünschen, die ich mir nicht selbst erfüllen kann,
  • von Vorfreude
  • ... und der Annahme, dass mein Leben nichts mehr wert sei, wenn ich all das losgelassen habe.
Wer mag ich wohl sein, wenn ich "einfach nur bin"? Puh... Philosophie an Silvester!

Ich bin. Punkt.

Dieses Gefühl finde ich, wenn ich
  • mein Herz für das Leben öffne,
  • wenn ich auf einer Bank sitze und hinter mir ein kleiner Bach plätschert,
  • wenn ich Frieda streichle,
  • wenn ich mit Tränen in den Augen in den Himmel schaue,
  • wenn ich meinem Liebsten erzähle, wie mein Tag bisher war.
Ich finde es beim Schreiben, Laufen, Stillsitzen, Turnen, Fotografieren, Tanzen, in mancher Musik, den Artikeln meiner Bloggerinnen-Gäng und liebevoll gestalteten Newslettern.

Das Gefühl, einfach nur sein zu dürfen, stellt sich immer dann ein, wenn es mir gelingt dankbar zu sein für das, was das Leben mir schenkt.

Mein Wunsch an das Jahr 2022: Dass wir uns finden

Diesen einen Wunsch, den ich mir nicht selbst erfüllen kann, werde ich ins Jahr 2022 mitnehmen: Ich wünsche mir, dass ich Dir in einer Situation des Abschieds zur Seite stehen darf. Denn ich glaube ganz fest daran, dass meine Erfahrungen (nicht nur) des Jahres 2021 mich an Deine Seite führen sollten.

Natürlich wünsche ich mir nicht, dass Du in eine Situation gerätst, in der Du meine Unterstützung brauchst. Aber wenn es geschieht, möchte ich gern für Dich oder einen Dir nahestehenden Menschen da sein.

Schön wäre es, wenn ich Dich mit dem, was ich schreibe, ein wenig für solch einen Moment stärken könnte. Denn auch, wenn sich das wahrscheinlich niemand wünscht: Abschied gehört zum Leben. Und wenn das nicht auch richtig so wäre, wäre es nicht so.

Alles, was Du sonst noch wissen magst, findest Du hier:

Hab' einen guten Start in dieses Jahr 2022!

Und lass gelegentlich von Dir lesen: Ich freue mich über Deine Mail, Deine Nachricht auf Facebook oder Instagram!

Herzlichst Deine

Sabine Scholze
Hauptfoto
Einmal mehr mein herzliches Dankeschön an Sabine Prilop, die Fotografin meines Vertrauens!
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