Etwas mehr als zwei Jahre waren wir weitgehend auf „virtuelle“ Kontakte angewiesen. Es wurde gezoomt, per Messenger kommuniziert, manche telefonierten gar noch. Der Klick auf die Posts der Social-Media-„Freundinnen“ ging auch nach dem Lockdown sehr viel schneller als es brauchte, sich testen zu lassen und die passende Maske zu finden.
Viele von uns, die allein lebten, haben sich weitgehend auf diese Kontaktform beschränkt.
Was, wenn da jemand einen Post oder ein Foto veröffentlicht hat, das dem Algorithmus verdächtig vorkam? Oder – so geschehen im November 2022 in meiner Bloggerinnen-Gäng – ohne eigenes Zutun gesperrt wurde?
Das ist ein bisschen wie „Alle sind auf dem Spielplatz, nur du darfst nicht raus.“ Oder – wie in meinem Fall meiner vierwöchigen Online-Abstinenz – willst es nicht.
Auf einmal „musste“ ich während meiner Pausen, beim Essen oder auf dem Klo etwas „Richtiges“ lesen, statt durch die Feeds zu scrollen. Fotos wurden von mir nicht geteilt, sondern nur aufgrund des schönen Motivs und ganz für mich allein gemacht. Puh…
Ein kurzes Fazit dieser vier Wochen ohne Social Media:
- Entzugserscheinungen: ❌
- Das Bedürfnis, etwas bei Social Media teilen zu wollen: ❌
- Lesekonsum echter Bücher: 🆙
- Einfach nur auf dem Rücken liegen und Wolken gucken: 🤩
Die Frage nach der Einsamkeit beantworte ich in meinem nächsten oder übernächsten Newsletter. 😉
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